Auf Social Media geht es nur noch um Fressattacken, Binge Eating und Heißhunger. Jeder möchte DIE Lösung zu diesen Symptomen. Dabei vergessen viele die einzig richtige Frage zu stellen: Woran liegt dieses Verhalten? Warum leide ich denn unter solchen seltsamen Aussetzern, nach denen ich nicht weiß was ich alles in mich hineingestopft habe?

Ich selbst habe damals sehr viel ungesundes während meinen Lernphasen im Studium – die gefühlt immer waren – in mich rein gegessen. Seit ca. 3 Jahren, kann ich sagen, dass ich dieses Verhalten überwunden habe. Nein, ich war nie ernsthaft krank, wenn es ums Essverhalten geht. Aber ich habe oft unkontrolliert während dem Lernen 1-2 Gummibärchen-Tüten verschlungen. Wie ich es geschafft habe davon wegzukommen? Das gibt es den ein oder andere Schritt im Leben, den man durchziehen muss.

 


1. Schritt

Hört auf irgendwelchen Diäten nachzueifern. Diäten sind zeitlich begrenzte Ernährungsweisen, welche maximale Erfolge versprechen. Sei es in Zeitschriften, Fitnessprogrammen oder im Fernsehen. Das ist keine dauerhafte Lösung. Zudem werdet ihr sicherlich nicht vollkommen eure Lieblingssüßigkeit von heute auf morgen aus eurem Speiseplan verbannen.

 

2. Cheat Days sind verboten

Auch eine Modeerscheinung der heutigen Zeit sind die allbekannten Cheatdays. Man hungert eine ganze Zeit vor sich hin, um sich anschließend an einem festgelegten Tag wahllos mit ungesundem und unnötigen Zeug vollzustopfen. Meinetwegen ist diese Herangehensweise trotzdem hilfreich beim abnehmen (was ich allerdings nicht glaube), weil ihr ja eine ganze Zeit stark im Kaloriendefizit seid und dieser eine krasse Kalorientag nicht alles wieder zunichte machen wird. Aber es geht ja sicherlich um mehr als nur um einen kurzzeitigen Erfolg. Es geht darum auch gesund zu sein, äußerlich und innerlich. Diese Cheatdays führen letztendlich nur dazu, dass ein normales Essverhalten abtrainiert wird. An diesen „Ausnahmetagen“ wird der Kopf und vor allem das Sättigungsgefühl abgeschaltet und im Lauf gegen die Zeit, Essen vernichtet. Herzlich willkommen im Binge Eating. Wie man aus diesem Verhalten wieder rauskommen soll, weiß dagegen keiner. Man lebt nur noch für diese Cheat-Tage und erträgt die Zeit dazwischen mit Mühe und Not.

 

3. Hauptmahlzeiten sinnvoll einteilen

Wenn man gerne zu Snacks neigt, vor allem in den späten Abendstunden, sollte man sich überlegen die Hauptmahlzeiten anders aufzuteilen. Der Grund für das Snacken am Abend kommt hauptsächlich davon, dass wir uns langweilen und dies viel zu schnell mit einem „kleinen Hunger“ verbinden. Wenn man dagegen entweder die Mahlzeiten auf 5 Hauptmahlzeiten verteilt oder das Abendessen relativ spät zu sich nimmt, ist man länger abends/nachts satt und kann einer süßen Versuchung länger widerstehen.

 

4. Sein eigenes Verhalten kontrollieren lernen

Wir Menschen sind Tiere, die immer Unterhaltung oder Aktivität brauchen. Sei es durch Fernsehen, Youtube oder Handy. Wenn wir uns langweilen greifen wir dagegen schnell zu Dingen, die uns stimulieren. Wenn es nicht Rauchen ist, dann ist es oftmals das Essen von Süßem und Fettigem. Nur wenn ihr anfangt wieder mehr mit euch selbst einfach „sein“ zu können, ohne Tätigkeit und ohne zusätzlichen Genuss, wird auch das Snackverhalten nachlassen. Ich habe lange während dem Lernen gesnackt. Nicht weil ich den Zucker brauchte, sondern weil ich Ablenkung gesucht habe. Ich habe durch diese Handbewegung – Essen von Tüte in den Mund – mich selbst abgelenkt von dem vor mir liegenden Lernstoff, der mir langweilig erschien. Erst durch den Sport und das kritische Hinterfragen meines eigenen Verhaltens habe ich gelernt, dass ich so nicht weiter snacken darf.

 


Sicherlich findet sich der ein oder andere in den geschilderten Punkten wieder und wird versuchen diese Verhaltensweisen zu ändern. Um diese Verhaltsnweisen in eurem Leben zu ändern braucht es allerdings oftmals viel Zeit und den ein oder anderen Rückschlag. Ich habe euch daher noch ein paar Tipps aufgeschrieben, die einem auf jeden Fall diese Umstellung erleichtern werden:

 

  • immer genug trinken (Zitronenwasser hilft oft!)
  • Bei den Hauptmahlzeiten satt essen
  • keine Süßigkeiten zu Hause haben
  • gesunde Snacks entdecken (Liste dazu gibt es unten verlinkt)
  • keine Fertigprodukte als Hauptmahlzeiten (da diese viel Zucker enthalten und nur süchtig nach mehr machen)
  • Sport treiben

 

Hier geht’s zum dazugehörigen Youtube-Video:

Hier findet ihr die Do’s und Don’ts Snack-Liste als PDF:

dos-und-donts-snacks


getragenes Kleid: Topshop


Hier gehts zum Video:


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