Viele von euch kennen sicher dieses Gefühl nach dem Essen zu bereuen, was man gegessen hat. Wenn man über die Stränge geschlagen hat, weil es einfach so lecker war oder man etwas einfach so lange nicht mehr gegessen hat. Und ich glaube auch, dass bei manchen dann auch schon mal der Gedanke kam sich einfach den Finger in den Hals zu stecken. Dann muss keiner davon wissen und dann ist es einfach wie ungeschehen. Es wird ja auch niemandem schaden, mir auch nicht, denn einmal ist ja quasi keinmal. Ich habe selbst viele Menschen in meinem Umfeld, die mit einer Essstörung zu kämpfen haben und deshalb möchte ich mich heute auch mal mit diesem Thema beschäftigen.

Das Problem der sozialen Netzwerke

Das ist durchaus auch ein Problem, was die sozialen Netzwerke betrifft, weil bei YouTube, Instagram und Co. heute wie die Magazine von damals sind. Früher haben sich junge Mädels noch Magazine angeguckt, in denen Topmodels oder Magermodels, wie sie dann auch betitelt wurden, abgebildet waren. Mittlerweile sind das nicht mehr unbedingt nur die Models, sonders es schwappt über auf den Fitnessbereich. Deswegen denke ich, dass es an der Zeit ist, dass ich auch darüber rede. Dass ich euch mal erzähle, wie es mir dabei geht, was ich dabei empfinde, was ich denke und was ich unbedingt an euch weitergeben muss. Ich habe nicht nur erwachsene Zuschauerinnen, ich habe auch jugendliche Mädels und besonders an die möchte ich mich hier richten. Denn ich denke besonders als Jugendliche, als Teenager, aber auch als junge Erwachsene ist man besonders anfällig für das ganze Thema.

Ein Wandel in der Herkunft der Essstörungen

Damals ging es einfach darum dünn zu sein. Heutzutage ist ja dieser neue Spruch „Fit is the new skinny“. Ich find das aber auch ein bisschen fehlleitend, weil Fitness sehr schnell abgestempelt wird und dann mehr in dieses Muskeln zeigen, einen sehr, sehr geringen Körperfettanteil haben und diese ganzen Sixpack-Fotos. Das sind wahrscheinlich die wirksamsten Fotos auf Facebook, Instagram und Co. Sobald man ein Sixpack sieht, denkt man sich, dass man das auch gern hätte. Das ist mittlerweile auch bei vielen jungen Mädels angekommen. Ich finde es schockierend, dass 12-jährige schon wissen, was Körperfettanteil ist. Auch das ist heutzutage einer der Gründe, warum viele Mädchen Essstörungen bekommen. Essstörung heißt nicht immer nur Finger in den Hals, sondern eine Essstörung ist es auch, wenn man nicht mehr normal mit Essen umgehen kann. Wenn man nicht mehr weiß, wann es genug ist mit gesund. Wann es Zeit ist auch mal wieder normal zu essen. Wann es auch ok ist, dass Mama Sahnesoße kocht.

Wie es bei mir ist

Ich bin auch so aufgewachsen. Meine Mama hat auch nicht drauf geachtet, ob im Essen jetzt ein Esslöffel oder eben zehn Esslöffel Fett drin sind. Ihr denkt immer alle, dass ich doch super veranlagt bin, aber ich war zwar ein sehr dünnes Kind, was sich viel bewegt hat, aber ich war auch nicht außergewöhnlich dürr. Ich war also zwar vielleicht etwas dünner, aber auch ich setze mit dem Alter natürlich auch mehr an. Und so ist es eigentlich auch häufig. Dass man in jüngeren Jahren dünn war und eher einen stärkeren Stoffwechsel hatte und der Stoffwechsel wird ja immer schwächer und langsamer. Das merke ich bei mir natürlich auch. Mein Bruder hat einen ganz normalen Stoffwechsel. Er ist nicht dick gewesen als Kind, aber auch nicht dünn und wir wussten wahrscheinlich nicht schon mit 12 oder 14 Jahren– mein Bruder weiß es wahrscheinlich bis heute nicht– was Körperfettanteil genau ist und bedeutet.

Essstörungen sind nicht plötzlich vorbei

Dieser Wandel ist mittlerweile immer stärker und das ist etwas, das mich wirklich bedrückt und wo ich denke, dass man ein bisschen aufklären sollte. Ich weiß, dass sich viele soziale Medien zurzeit um das Thema Essstörungen drehen und auch viele mit dem Thema an die Öffentlichkeit gehen. Es gibt zum Beispiel viele die glauben und ich hoffe es für sie, dass sie die Essstörung „überwunden haben“ oder „geheilt“ sind. Das ist immer ein sehr gewagtes Wort, denn Essstörungen an sich ist dem Alkoholismus sehr ähnlich. Als Alkoholiker wird man nicht geheilt, das ist man ein Leben lang. Wenn man es einmal hatte, wenn es einmal in einem ist und man einmal diese Hürde übersprungen hat, dann ist es etwas, das man nie wieder ablegt. Dann kann sich auch nach 20 Jahren mal eben so einen Schnaps trinken und denken, dass dann alles ok ist. Glaubt mir, auch das haben Daniel und ich zur Genüge miterlebt in unserem Umkreis, von Freunden und Familie. Alkoholismus ist etwas, was immer da ist und auch nicht weggehen wird. Essstörungen, wenn die einmal wirklich da waren und damit meine ich jetzt nicht, wenn man einfach mal eine Zeit mal ein bisschen weniger gegessen hat, um ein bisschen abzunehmen, das ist dann nicht gleich eine Essstörung. Aber wenn sie einmal wirklich da war, dann ist das etwas, womit man ein Leben lang kämpft. Ich sehe es sehr zwiegespalten, dass mittlerweile so viele Accounts kreiert werden, die sich mit früheren Essstörungen beschäftigen. Ich finde es toll, dass die Leute damit an die Öffentlichkeit gehen. Ich habe da großen Respekt, das ist eine schlimme Krankheit. Aber wenn man daraus eine Vorbildfunktion ableitet, dann finde ich das immer sehr schwierig. Weil diese Accounts eben auch darstellen, wie eine Essstörung weiterverläuft. Eine Essstörung endet ja für gewöhnlich nicht einfach so und man hat es unter Kontrolle, sondern viele, viele Essgestörte sind sehr perfektionistisch veranlagt und sehr zielstrebig.

Extreme sind immer gefährlich

Es sind keine schwachen oder dummen Menschen, sondern sie sind oft sogar sehr schlau. Aber sie haben sich eben irgendwann mal etwas in den Kopf gesetzt, also dünn zu sein wahrscheinlich oder einem Vorbild nachzueifern und irgendwann, wenn sie denken die Krankheit überwunden zu haben, dann muss dieser Zwang, dieses Extreme, wonach sie immer gelebt haben irgendwie anders verlagern. Das endet oft darin, dass es in andere Extreme umschwenkt. So sieht man es dann auch auf den Accounts auf den diversen sozialen Netzwerken YouTube, Instagram, Facebook und Co. Das sind dann häufig extreme Sporttreiber oder extreme Ernährer. Die ernähren sich danach oft nicht normal. Sicherlich wären auch ihre Instagram- oder YouTube-Accounts nicht so normal, wenn sie sich nicht tagtäglich damit brüsten würden, dass sie sich nun, nach Überwindung ihrer Essstörung normal ernähren können. Aber ich finde eine normale Ernährung ist anders zu definieren. Eine normale Ernährung kann niemals etwas sein, was nur extrem auf einer Sache basiert. Zum Beispiel nur Kartoffeln den ganze Tag oder nur Möhren. Das sind dann immer so die Bilder die man auf Kanälen von früheren Essgestörten sieht, dass sie sagen sie ernähren sich jetzt gesund und können damit eine immens große Kilokalorienzahl essen. Sie machen dafür dann natürlich häufig vier Stunden Sport am Tag, aber das ist etwas, was für einen Menschen nicht als normal zu sehen ist, weil wir Ausgewogenheit brauchen.

Ein ausgewogener Körper kann ausgleichen

Der Körper ist dazu veranlagt auch mal nicht so viel Sport zu treiben. Es gibt immer Phasen. Man bricht sich was oder es geht einem emotional schlecht. Und so gibt es immer mal wieder Momente im Leben, wo man auch nicht selbst kochen kann, weil man auf Kur ist, im Hotel, im Restaurant oder wo auch immer. Weil das Leben einen immer wieder erwischt: man heiratet, man bekommt Kinder, man hat einen wirklich umfangreichen Job… Und dann so ein extremes Leben zu führen und sich nur Sachen zu kochen, am besten auch noch roh– dazu noch vier Stunden Sport am Tag– das ist etwas, was zu extrem ist. Ich sag jetzt nicht, dass es für den Körper schlecht ist. Aber es ist eben einfach eine weitere Art von speziellem krassen Essen. So zeigt sich dann die Fortentwicklung der Essstörung. Man denkst, dass man die Essstörung im Griff hat, hat man aber nicht. So lebt man dann den meisten Jugendlichen etwas vor, was tatsächlich oft nicht durchgeführt werden kann. Man kann nicht einfach sagen, dass man plötzlich wieder gesund sei und dann aber zum Beispiel weiterhin kein flüssiges Öl zu sich nehmen, weil das schlecht sei. Solche Menschen können in der normalen Gesellschaft nur schwer überleben. Wir gehen eben auch mal essen, wir gehen zu Freunden essen. Viele Menschen haben ja auch Freunde und Familie.

Die schlimmen Folgen von Essstörungen

Und dann kapseln sich solche Leute häufig ab von der normalen Gesellschaft. Deswegen wollte ich euch auch noch mal drauf hinweisen. Besonders Mädels, die jung sind, die sich Vorbilder nehmen und die dünn sein wollen und sich denken, sie stecken sich jetzt auch nur einmal den Finger in den Hals und dann nie wieder. Oder die sich denken, dass sie jetzt einfach mal eine Zeit lang ganz, ganz wenig essen, aber nicht zu lange und dann wird schon alles wieder gut. Und dann denken sie, dass sie ja nur erstmal dünn werden wollen und sich ja danach gesund ernähren können. So funktioniert das nicht. So funktioniert der Körper nicht und der Körper wird es euch nie verzeihen. Es gibt so viele Probleme, die eine Essstörung mit sich bringt. Das fängt nicht an mit „Ich bin zu dünn“. Es fängt mit richtig krassen Sachen an, die viele nicht wissen. Ihr zerstört oft eure Fruchtbarkeit damit, viele Mädels werden danach vielleicht auch nie wieder ihre Regel bekommen. Andere Mädels kämpfen damit, dass der Körper Abwehrmechanismen aufbaut, wie Körperbehaarung an allen Stellen. Starke Körperbehaarung. Das ist etwas, was man nicht sieht, aber wenn ein Mädel auf einmal auf dem Rücken Haare bekommt, spätestens dann wünscht sie sich, dass sie sich lieber normal ernährt hätte.

Nehmt euch keine falschen Vorbilder

Deswegen schaut bitte wirklich drauf, dass ihr euch normal ernährt und hört nicht nur auf diese ganzen Fitnessvorbilder und was euch Leute auf Instagram oder auf YouTube zeigen. Was euch dort gezeigt wird, das ist oft nicht das richtige Leben. Das richtige Leben passiert zu Hause bei eurer Familie, bei Freunden, dort wo man auch mal Gummibärchen isst und über die Stränge schlägt oder mit Freunden eine Pyjamaparty macht, man sich Pizza bestellt und so viel isst, bis man nicht mehr kann. Das ist nichts, was man jeden Tag machen sollte, oder jeden zweiten, aber man sollte es machen. Und man sollte es machen können ohne danach zu denken, dass man jetzt immens dick wird. Das Leben besteht in Ausgewogenheit in der Ernährung, im Sport und sowieso überall. Ihr sollt immer auch die Möglichkeit haben euch zu fangen, wenn es auch mal nicht so funktioniert. Wenn ihr euch zum Beispiel den Fuß gebrochen habt und für sechs Wochen einen Gips habt, dann macht euch keine Sorgen. Das ist dann eben so und ein ausgewogen ernährter Körper, der auch Sport in gewissem Maße kennt, der kann das einfach wegstecken. Der findet sich so schnell wieder rein, dass er gar nicht wusste, dass ihr weg wart. Natürlich gibt es immer einen kleinen Rückschlag, aber man muss dann auch auf der Couch sitzen können und sich sagen „es ist wie es ist“, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen, dass man eine Weile keinen Sport machen kann.

Das Leben ist mehr als nur Sport und gesunde Ernährung

Ihr müsst euch auch immer wieder vor Augen führen, dass auch die Möglichkeit besteht, dass ihr nie wieder Sport machen könnt. Dann ist das Leben auch nicht vorbei. Natürlich ist es furchtbar. Mich würde es hart treffen. Aber das Leben wäre nicht vorbei. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben die nichts mit Sport und bewusster Ernährung zutun haben. Ihr seht das immer in meinen Food-Diaries. Ich denke mindestens einmal ist in meinen Food-Diaries ein krass ungesundes Gericht dabei, einfach weil ich auch manchmal ungesund esse. Ich esse wenig Süßigkeiten zwischendurch, einfach weil wir es gar nicht erst kaufen. Aber dafür sind unter unseren Lieblingsessen Sachen wie Käsefondue für Daniel und ich mag das Essen von meiner Mama, das zwar gesund ist, aber eben Hausmannskost. Also da gibt es dann auch mal fettige oder gebratene Sachen. Die liebe ich einfach und dann denke ich mir danach auch nicht, dass ich jetzt nie wieder zu meiner Mutter fahre, weil die nicht gesund für mich kocht. Die findet schon meinen Wahn extrem, nur weil ich morgens Haferflocken esse.

Hungern kann nie die Lösung sein

Wenn es darum geht ausgewogen zu sein, dann müsst ihr dem Körper auch zeigen, dass es zum Beispiel nicht nur Gedampftes gibt. Wenn ihr natürlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten habt und vom Arzt aus diese Sachen essen müsst, dann seid ihr ausgenommen. Ich richte mich jetzt nur an die ganz normalen gesunden Menschen, die einfach nur abnehmen oder fit werden wollen. Ihr solltet niemals ins Extreme gehen. Geht niemals in diesen Hungerzustand. Dann kommt es auch immer zu diesen Heißhungerattacken. Auch die sind eigentlich schon ein Zeichen Richtung Essstörung. Damit zeigt euch der Körper, dass die Ernährungsweise, die ihr gerade verfolgt wirklich ungesund ist. Ihr solltet euch lieber auch mal was ungesundes gönnen und auch mal Pizza essen, wenn ihr Lust drauf habt.

Wenn der Körper nichts mehr gewöhnt ist…

Ich hab ein sehr krasses, aber wahres Beispiel aus meiner eigenen Familie. Meine Mama hatte zwei Kinder, also meinen Bruder und mich und während der Schwangerschaft gab es zwei verschiedene Herangehensweisen. Mein Bruder ist ja nicht in Deutschland geboren, sondern in England und da wurde schon meiner schwangeren Mutter ganz viel gegeben, also ganz viel Liebe und alle möglichen Dinge, die gut sein sollen für das Kind. Dann kam er auf die Welt und er war auch ein gesundes Kind, aber er hatte sehr viele Allergien, eigentlich gegen alles. Ich dagegen war ein deutsches Kind, wurde in Köln geboren und ganz typisch, wie die deutschen Ärzte so sind, wurde davon ausgegangen, dass ich gesund werde und da gar nicht viel gemacht werden muss. Und ich habe keinerlei Allergien, ich habe wirklich gar nichts. Mein Bruder hatte sogar ein bisschen Asthma als er auf die Welt kam und hat sogar extra so ein Atemgerät gehabt, als er noch klein war. Ich hab absolut nichts. Später, als wir erwachsen geworden sind, hatte ich immer noch nichts, aber mein Bruder wurde eben zu bewusst behandelt als Baby, dass es eben in die falsche Richtung ging. Dass der Körper nicht damit fertig wurde, dass die Welt nicht so ist. Die Welt ist keine Blase. Sie ist nicht nur das, was ihr euch schönredet, sondern sie ist auch mal fettig oder schmutzig. So ist die Welt und erst als mein Bruder erwachsen wurde und dann später auch mal bei der Bundeswehr war und wirklich durch den Matsch robben musste und alles mögliche, waren diese Allergien endlich alle vorbei. Weil der Körper eben auch da Einflüsse bekommen hat, die ihn gelehrt haben damit umzugehen. Deshalb dürft ihr eurem Körper nicht abtrainieren Fett zu kennen. Wenn ihr komplett aufhört hin und wieder mal fettig zu essen, dann kann der Körper damit irgendwann nicht mehr umgehen. Fragt Leute, die sich so extrem ernähren mal, wie sie sich fühlen, wenn sie zum Beispiel mal eine Pizza gegessen haben. Pizza ist nicht der Antichrist, so wie manche Leute das sagen.

Gönnt euch auch mal was

Natürlich bin ich nicht dafür Fertigprodukte zu essen, ihr kennt mich, ich hab keine einzige gefrorene Pizza im Kühlfach, dafür ganz viel Gemüse und Obst, aber hin und wieder esse ich das. Danach fühlt man sich natürlich schon ein bisschen voll und ein bisschen schwer, aber ich kann damit umgehen und am nächsten Morgen ist sowieso alles weg. Ich fühl mich dann auch nicht schlecht und denk dann auch nicht, dass ich mich übergeben muss oder dass ich die nächsten vier Tage nicht mehr richtig essen darf. Ich gucke, dass ich zu Hause gesund esse. Aber wir gehen auch mindestens einmal in der Woche essen. Und dann bestelle ich ganz normal das, worauf ich Bock habe und wir gehen in ganz normale Restaurants. Ich geh auch nicht den ganzen Tag nur Sushi essen, sondern ich esse auch mal in ganz normalen Lokalen auf dem Land. Ihr wisst, da geht es bestimmt nicht ganz gesund zu.

Essstörungen bleiben für die Ewigkeit

Das Ernste an diesem Thema ist, dass eine Essstörung nicht nur eine Phase des Lebens ist, sondern oftmals nimmt es das ganze Leben ein und wird auch niemals richtig weggehen. Bei keinem der gesagt hat, dass es vorbei sei, ist es wirklich vorbei. Daniel und ich kennen auch Leute dir daran gestorben sind. Ich selber hatte eine gute Freundin, die deswegen die Schule gewechselt hat und die auch heute noch niemals drüber redet. Aber dieses fröhliche, hübsche Mädchen, was ich damals kannte, ist heute nur noch so ein bisschen ein Schatten ihrer selbst, weil in ihrer Jugend irgendwas gestorben ist, was nie wieder sein wird wie früher. Sie hat Freunde verloren, die Schule gewechselt und die ist einfach nie mehr die geworden, die sie mal war. Deswegen Mädels, bitte niemals in diesen Schritt auch nur reingucken.

Sucht Hilfe bei Familie und Freunden, nicht online

Bitte verschwendet nicht mal einen Gedanken daran, dass man sich den Finger in den Hals stecken könnte oder ein Essen auszulassen, um abzunehmen. Passt auf euch auf, bleibt gesund, hört auf eure Eltern! Auch wenn die ungesund kochen. Es sind eure Eltern und es sind diejenigen, an die ihr euch wenden sollt, nicht unbedingt an mich. Ich bekomme jeden Tag hundert E-Mails von Mädels, die behaupten sie seien magensüchtig. Es ist schlimm, wenn es wirklich so viele Mädels gibt und das sie zu mir kommen. Aber ihr solltet eigentlich in den Schoß eurer Familie fallen und euch da Hilfe suchen. Das Internet ist nicht der richtige Platz für diese Krankheit, sondern das sind eure Familie und eure Freunde. Und wenn ihr mir noch einen Gefallen tun wollt, dann gebt diese Botschaft weiter. Es gibt schon sehr, sehr viele falsche Vorbilder im Internet, unter anderem auch Fitness YouTuber, die falsche Bilder in die Welt setzen und falsche Ziele geben. Denn Menschen wie ihr und ich sollten in den meisten Fällen ein ganz anderes Leben führen und es geht darum glücklich, sportlich und gesund zu bleiben und nicht darum irgendwelche Körperfettanteile zu jagen. Denn damit fängt es an und dann endet es in einer Essstörung.

 

Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Artikel meine Ansichten gut nahebringen konnte und dass nun keine von euch jemals wieder auf die Idee kommt sich den Finger in den Hals zu stecken oder extremen Vorbildern zu folgen, die nicht eurer Lebensrealität entsprechen.

Hier auch nochmal das Video zum Thema:

 

Passt auf euch auf!

 

Eure Anne