Auf dem Weg zum eigenen Traumkörper kommt einem immer wieder dieser Hunger in den Weg. Versteht mich nicht falsch. Ich meine nicht den „normalen“ Hunger, der einem sagt, dass es wichtig ist jetzt was Gesundes zu essen. Nein. Den meine ich auf keinen Fall.

Auch im Rahmen einer Ernährungsumstellung und eines gesunden Kaloriendefizits (hier kannst du dein gesundes Kaloriendefizit kostenfrei ausrechnen), sollte man natürlich genügend essen. Aber wer sein ganzes Leben ohne Grenzen gegessen hat und nun versucht die Zügel selbst in die Hand zu nehmen, um maßvoll abzunehmen, wird früher oder später den unerträglichen Hunger spüren oder sogar zu Heißhungerattacken neigen.

Dieses Hungergefühl ist es letztendlich, was viele zum Scheitern bringt. Dabei gibt es ein paar einfache Spielregeln, die man befolgen muss, um dem Hunger den Kampf anzusagen.


Hier drei wesentliche Tipps, um dem entgegenzuwirken:

1.Richtig Frühstücken

Frühstücken! Ja, ich weiß, es gehen hunderte von Theorien, Studien etc. um, die angeblich nachweisen, dass Menschen aufgrund des „intermittent fasting“ so irrsinnig viel abnehmen und es alles viel besser und gesünder ist. Ich bin kein Verfechter davon. Nicht nur, weil ich mir sicher bin, dass die meisten Menschen, die einen geregelten Alltag mit Familie, Freunden, Beruf etc. haben auch Frühstücken wollen (Stichwort soziale Verbindlichkeiten), sondern auch, weil viele Menschen das Weglassen des Frühstücks als Möglichkeit sehen mehr Kalorien für Mittag- und Abendessen zu sparen und so das „Auslassen“ einer Mahlzeit nur als Kaloriendefizithilfe nutzen. Das ist sicherlich nicht der richtige Gedanke hinter dem Intermittent fasting.

Es ist wichtig für das Hungergefühl, wenn man morgens etwas isst. Es muss nicht sofort nach dem Aufstehen sein. Auch nach 1-2 Stunden kann man seine erste Mahlzeit in Ruhe genießen. Viel essentieller ist es, dass man gesund und in Ruhe sich Zeit nimmt. Macht man das, startet man nicht nur im Kopf gut in den Tag, man beugt dem dauerhaften Gedanken an die erste sättigende Mahlzeit vor. Der dauerhafte Gedanke an Essen und das Hinauszögern des Frühstücks löst im Körper Stress aus und führt oftmals zu einem gestörten Hungergefühl. Zudem führt das gezwungene Fasten bei vielen zu einer sehr ungesunden und übermäßigen Kalorienaufnahme zur Mittagszeit.

Um dem Hungergefühl am besten vorzubeugen, sollte man hinzukommend feste Essenszeiten haben, die dem Körper eine geregelte Essensaufnahme signalisiert. Das unregelmäßige Essen führt bei vielen Menschen dazu, dass sie nicht nur die Kontrolle über die Mengen verlieren, sie neigen auch eher zum Snacken zwischen den eigentlichen Mahlzeiten und wir wissen alle: Das unbewusste Snacken während den Mahlzeiten ist ein ungesunder Dickmacher.

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2. Keine Fruktose

Der ein oder andere wird nun fragen: Aber ist Fruktose nicht sehr gesund? Es ist doch oft bzw. fast immer in Früchten enthalten. Darf ich diese dann auch nicht mehr essen?

Die Fruktose in den Früchten darf man nicht ohne weiteres mit der Fruktose in  Fertiglebensmitteln vergleichen. Es ist primär die industriell hergestellte Fruktose, die uns im Gehirn das Signal gibt, belohnt zu werden, ohne den Heißhunger auf Süßes zu stoppen. Also die typische Heißhungerattacke „in the making“!

Das Problem ist, dass die vermeintlich „gesunde“ Fruktose in fast jedem Fertiglebensmittel enthalten ist und uns vorgaukeln soll „gesund“ zu sein (leider wird sie aber nur oft benutzt, weil sie eben ein sehr günstige Süßungsvariante darstellt). Daher ist auch ein striktes Zählen von Makronährstoffen ohne größtenteils auf Fertigprodukte zu verzichten, eine Diätsackgasse. Natürlich kann man nicht auf alle fertigen Lebensmittel mit Fruktose verzichten. Wichtig ist es aber, möglichst weitgehend diese zu umgehen, um den Hunger unter Kontrolle zu bekommen. Je mehr man selbst kocht und sich Zeit für eigene Kreationen nimmt, desto mehr tut man seinem Körper etwas Gutes und bekommt ein normales Hungergefühl zurück.

 

3. Den falschen Hunger erkennen

Versuche den Stress und die Langeweile anders zu umgehen. Viele Menschen sind Stress- oder Langeweile-Esser. Ich selbst zähle zu Letzteren. Sei es vor dem Fernsehen, oder wenn ich an einer Akte gerade nicht weiter komme. Dann schlendert man gerne zum Kühlschrank und guckt, was einem schmecken könnte. Man bildet sich dabei ein „Hunger“ zu haben. Eigentlich handelt es sich allerdings nur um eine Art Verlegenheitsessen, was wie das Fingernägelkauen oder Kippeln lediglich eine schlechte Angewohnheit ist, die nichts mit dem Hunger zu tun hat. Entweder man versucht sich generell diese Gewohnheiten abzutrainieren, oder mit gesunden Alternativen zu überlagern. Z.B. Spazierengehen oder ein leckeres Sommergetränk mischen oder Tee kochen und diesen genießen. Ist die erste „Suchtphase“ überstanden, vergeht der vermeintliche Hunger auch schnell wieder.

 

Das waren nur drei von vielen Hungerproblemen die man sich verinnerlichen sollte. Falls ihr noch mehr solcher Hunger-Probleme und deren Lösungen erfahren möchtet, schreibt mir das doch gerne in die Kommentare. Dann gibt es dazu ein gesondertes Video oder einen Blogbeitrag ;).