Paris ist die Stadt der Liebe und leider eben auch die Stadt der Sünde. Voll mit zuckrig süßem Gebäck und fettigem Essen. Als wir uns entschlossen haben nach Paris zu fahren, war uns bewusst, dass wir Paris anders erleben wollten (zumindest haben wir uns das vorgenommen). Wir wollten das hippe, etwas modernere Paris sehen. Wir sind nicht nur unzählige Schritte gelaufen, wir haben auch so viele Cafés und Restaurants in nur 2 ½ Tagen getestet. Da war es umso schwerer unsere Lieblinge auszuwählen. Aber ich starte einen Versuch und nehme euch auf unsere kulinarische Reise mit.

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Wenn ihr gemütlich im Marais Viertel frühstücken und etwas Sonne tanken wollt, geht das perfekt in diesem schnuckelig american style Republique of Coffee (2 Boulevard Saint-Martin, 75010 Paris, Frankreich). Wählt am besten eins der Sitzplätze an der tollen Fensterfront, dann könnt ihr nicht nur den unwahrscheinlich leckeren Kaffee mit Mandelmilch schlürfen, sondern auch Paris vorbeiziehen sehen. Am liebsten hätten wir alles auf der Karte bestellt, aber die Smoothie Bowls haben uns besonders angemacht (wir wollten ja auch nicht allzu ungesund in den Tag starten) Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Mit leckerem selbstgemachtem Granola und liebevoll garnierten Schälchen, lacht einen das Frühstück förmlich entgegen.

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Nach dem leckeren leichten Frühstück kann man dann gemütlich durch das Marais Viertel ziehen und ganz viele süße Ecken mit tollen individuellen Boutiquen entdecken. Für ein schnelles Mittagessen eignet sich das L’as du Fallafel, allerdings müssen wir zugeben, dass wir dort nicht persönlich gegessen haben. Es wurde es uns wärmstens von allen Seiten empfohlen als das beste Fallafel-Restaurant der Welt, aber wir waren leider nie im Marais während der Mittagszeit. Außerdem wäre Paris nicht Paris, wenn man nicht ein Pain au Chocolat zu Mittag essen würde und sich auch eine kleine Süße Sünde gönnen würde.

 

Wo es die besten Croissants bzw. Schokoladencroissants in Paris gibt, können wir nicht beurteilen, da wir ganz spontan diese Leckerei mitgenommen haben. Was wir aber gemerkt haben ist, dass man sich immer auf die Pariser verlassen kann. Sobald das Geschäft unscheinbar klein wirkt und viele Franzosen dort anstehen, kann das Gebäck nicht schlecht sein. Nur um die Touri-Spots wie Montmartre und Co. raten wir ab irgendetwas zu essen.

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Das Café Oberkampf (3 Rue Neuve Popincourt, 75011 Paris, Frankreich) hört sich eigentlich ziemlich deutsch an, ist es aber nicht. Es wurde lediglich nach der nah-gelegenen Straße Rue Oberkampf benannt. Dieses super kleine Café mit gerademal drei Tischen und zwei Sitzgelegenheiten am Fenster ist wunderbar entschleunigend. Dabei können wir neben dem Granola (ja, ich liebe Granola) vor allem auch das selbstgebackene Brot mit Hummus empfehlen. Wer dann noch Platz für Nachtisch hat, sollte das frische Bananenbrot probieren. Ein Traum!

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Mit einer der schönsten Boutique-Touren war der anschließende Spaziergang vom Café Oberkampf in Richtung Champs-Élysées. Wir sind zunächst die Rue Commines und anschließend die Rue Vieille du Temple Richtung Seine gelaufen, um dann entlang der Seine bis zur Champs-Élysées zu flanieren. Wenn ich ehrlich bin, war ich total enttäuscht von der wahrscheinlich berühmtesten Shopping Straße der Welt. Aber die Rue Commines und Rue Vieille du Temple war dagegen eine wunderbare Erfahrung, gefüllt mit kleinen Läden und süßen Straßen. Und ganz zufällig befindet sich auch die beste Crêperie genau auf der Rue Vieille du Temple. Wer also noch Lust auf die typisch französische Nachspeise hat, im Breizh (109 Rue Vieille du Temple, 75003 Paris, Frankreich) ist der Crêpe legendär.

 

Unser Hotel war unweit der meisten Sehenswürdigkeiten. Ganz zufällig haben wir für ein schnelles Mittagessen dann auch das Sloe (87 Rue la Fayette, 75009 Paris, Frankreich) gefunden. Der Mittagstisch mit einem frisch gepressten Saft, einer leckeren Hauptspeise, einem kleinen Chia-Granola Pudding und Café zum Nachtisch für ca. 40 Euro (2 Personen) war für das sonst teure Paris echt überraschend.

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Da Daniels absolutes Lieblingsessen Pizza ist und Paris durchaus viele italienische Einflüsse hat, haben wir uns nicht nehmen lassen auch mal Pizza zu essen. Und die Pizzeria lovine’s Louvres war mit ihrer hauchdünnen Pizza inklusive fluffig knautschigem Rand ein echter Hochgenuss.

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Und da wir so gut wie immer Mittags kleine französische Leckereien wie beispielsweise Macarons oder Croissants probiert haben, hatte ich auch Lust abends mal das japanische Viertel unweit unseres Hotels aufzusuchen und richtig gute Ramen zu essen. Im Kotteri Ramen Naritake (31 Rue des Petits Champs, 75001 Paris, Frankreich) wurden wir fündig. Für Vegetarier ist dabei anzumerken, dass man das auf jeden Fall bei der Bestellung sagen sollte, damit man nicht die typische Schweinsbrühe bekommt. Nichtsdestotrotz waren die selbsgtemachten Nudeln und die Brühe ausgezeichnet. (Aber unbedingt früh kommen, da anstehen hier an der Tagesordnung ist).

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Das waren ein paar der richtig tollen Restaurants, welche wir in der sehr kurzen Zeit in Paris testen konnten. Auch wenn Paris an vielen Ecken noch wirklich traditionell Steak mit Pommes serviert, merkt man stark den gesünderen vegan/vegetarischen Umschwung, sodass ich sagen kann, Paris ist auf jeden Fall eine weitere Reise wert. Als besondere Empfehlung für Shopping und Essen ist eindeutig das Marais Viertel, wo wir das nächste Mal versuchen werden zu übernachten.