Daniel und ich haben es endlich gewagt. Wir haben den großen Schritt in die Ehe gemacht. Eigentlich war es uns schon immer klar. Aber es ist dann doch eine Entscheidung fürs Leben.
Im Gegensatz zu vielen Freunden, wollten wir das Eheversprechen im kleinsten Kreis abgeben und kein großes Tamtam daraus machen. Umso mehr haben wir uns auf die Flitterwochen gefreut. Im Gegensatz zu den meisten Erwartungen, sind wir nicht nach Hawaii, die Malediven oder zu einer anderen exotischen Insel gefahren. Wir wollten Zeit für uns. Zum Abschalten. Entschleunigen.
Dabei war uns nicht nur die Natur wichtig, auch das Kulinarische ist ein Punkt, der bei uns auf jeder Reise einen zentralen Faktor ausmacht. So fiel erneut der Wunsch nach Südtirol zu fahren. Ein kleines Paradies unweit von der Heimat entfernt.

 

1. Theiner’s Garten – Gargazon

In Südtirol angekommen ging es für uns direkt ins Hotel. Der Empfang war so herzlich und heimisch, dass man sofort ein klein wenig Erholung verspürte.  Aber auch darüber hinaus konnte einen das mit dem Demeter-Siegel ausgezeichnete Theiner’s bereits am ersten Abend durch das leckere mehrgängie Menü ins Schwärmen bringen. Die Inhaber des familiengeführten Hotels verkaufen nicht nur gesundes naturverbundenes Erholen. Sie leben es auch. Mit Kräutern aus dem eigenen Hotelgarten werden die Bio-Speisen zubereitet, sodass ich mich jeden Abend aufs neue nach einem Saunagang auf das wunderschön angerichtete Menu der Köche gefreut habe. Die Mitarbeiter des Hotel füllen das Gebäude wie eine gute Seele, sodass man schon beim ausgiebigen Frühstück mit einem Lachen und vielen herzlichen Sprüchen begrüßt wurde. Das Frühstücksbuffet lässt dabei keine Wünsche offen. Selbstgemachtes Brot, Müsli für jeden Gaumen und frische regionale Biofrüchte soweit das Auge reicht.

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Und da Daniel und ich immer noch etwas Hummeln im Popo haben, wurde auch der ein oder andere Ausflug gemacht. Ein Tag schlenderten wir durch Bozen und der schönen Einkaufsstraße, am anderen Tag ging es nach Partschins auf eine kleine Wanderung zum dort gelegenen Wasserfall. So war das Hotel – welches zwischen Meran und Bozen liegt – ein echter Glücksgriff zum Start unserer Südtirol-Reise.

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2. Gassenhof -Ridnaun

Unser zweiter Stopp führte uns wieder mehr in die Berge, zum Gassenhof. Auch hier spürten wir bei jedem Raum und allen Mitarbeitern, dass die Familie Volgger, welche mit viel Liebe und Charm das Hotel leitet, ihren Traum leben. Mit etwas Glück hatten wir sogar die Chance, in der Familiensuite unter zu kommen. Ich muss ehrlich zugeben, wenn ich heute noch Kind wäre, wäre das genau mein Hotelzimmer gewesen. Ein eigenes Zimmer mit Stockbett und Fernsehen für die Kinder. Hallo? Wo gibt’s denn sowas?

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Aber wir sind ja Erwachsen und wollten vor allem die Umgebung erkunden und uns von dem Stress erholen. Deswegen passte ein gemütlicher Rundlauf am Fuß der Berge entlang des Flusses wunderbar zu unserer neuen „Morning Routine“. Saunen kannte ich ja da bereits zu genüge, weswegen ich dachte zu wissen, was mich beim Bier- und Schnappsaufguss in der Panoramasauna erwartete. Ich lag etwas daneben ;). Der wohlig warme Geruch von Bier auf den zischenden Lavasteinen versprüht einen Duft von frisch gebackenem Brot was man tief in die Lunge einatmet. Dazu noch eine Show mit Musikbelgeitung vom Saunameister, war echt ein gelungener Abschluss zu unserem aktiven Mittagsprogramm.

Abschluss? Naja, es fehlt ja noch das wichtigste. Das Essen. Wie auch die anderen Vitalhotels verzaubert der Gassenhof mit 5-6 Gängemenus und Buffets, die sich hinter keinem 5-Sterne-Hotel verstecken müssen. Besonders das Dessertbuffet am letzten Abend ist wahrscheinlich alleine Schuld an einem 1/2 Kilo mehr auf der Waage.

3. Quellenhof -bei Meran

Über den Jaufenpass – welcher echt eine atemberaubende Aussicht bot – freute ich mich auch ganz besonders auf den Quellenhof. Nicht nur seine Lage gleich neben der wunderschönen Stadt Meran, sondern vor allem seine einmalige Sauna- und Schwimmlandschaft sind immer wieder eine Reise wert. Auf unseren Flitterwochen überraschte mich Daniel hier mit der Suite, welche doch tatsächlich Pool, Whirlpool und eigene Sauna beinhaltet. Ihr könnt euch vorstellen wie überwältigend dieser Anblick beim Eintreten in das Zimmer war.

 

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Aber auch ohne solch ein exklusive Luxuszimmer, waren die zwei Tage im Quellenhof fast zu kurz um alles zu erkundschaften. Es gab Rutschen, Naturpool und Saunen unterschiedlichster Art, soweit das Auge reichte. Die meisten Besucher kommen zwar auch aufgrund der tollen Angebote für Jung und Alt – sei es Tennisunterricht, Yogastunden,  Fußballspiele für Kinder oder eine Runde Golf mit Freunden – wir ließen es aber eher ruhiger angehen und schlenderten von Sauna zu Sauna.
Quellenhof 2Nur einen Kurztrip nach Meran und dessen wunderschöne Gebäude und Blumenvielfalt, ließen wir uns nicht nehmen. Im Gegensatz zu Bozen verzauberte mich diese kleine schnuckelige Stadt vom ersten Augenblick. Die Einkaufsgassen, der Gang über die die Brücke bis hin zum Blick auf die Berge, die wie Wächter Meran beschützen. Es ist sicherlich eine der schönsten Städte, die ich je gesehen habe.

4. Lüsnerhof – bei Brixen

Diejenigen, die mir schon länger folgen, wissen, dass Daniel und ich bereits vor vier Monaten zum ersten Mal im Lüsnerhof einen Kurzurlaub verbracht haben. Damals wollten wir 4 Tage einfach einmal ausspannen. Weg von dem ganzen Stress.
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Was soll ich sagen. Der Lüsnerhof und der Zauber, der ihn umgibt, ist einer der Hauptgründe, weshalb wir uns in Südtirol verliebt haben und für unsere Flitterwochen wiedergekehrt sind. Deswegen stand es für uns sofort fest, wenn wir unsere Flitterwochen in Italien verbringen sollten, dann müssen wir auch wieder beim Lüsnerhof vorbeischauen. Die immer aufmerksamen Mitarbeiter sowie die reizende Junior-Chefin haben uns den Aufenthalt mit viel Liebe zum Detail genau zu unseren Wünschen gestaltet. Man ist in Lüsen etwas fernab der größeren Städte wie Meran oder Bozen (ca. 40 Minuten Fahrt), aber es ist genau das, was man hier finden soll. Ruhe und Natur gepaart mit einem idyllischen Außenbereich der mehr an ein Märchen als an ein Hotel erinnert. Und dieses mal konnten wir aufgrund der frühlingshaften Temperatur nach den Sauna-Gängen sogar in den Naturpool hüpfen, welcher immer noch eisig war aber eine belebende Erfrischung bot.  Untergekommen im Badehaus, eine private Suite die sich in einem vom Haupthaus getrennten Gebäude befindet, waren wir ganz ungestört und konnten unsere Flitterwochen noch einmal richtig auskosten. Kleiner extra-Schmankerl daran: Nach Wellnessschluss kann man weiterhin ganz privat und romantisch in die Salzgrotte und ungestört die Zweisamkeit genießen.

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Was will man mehr?


 

Beim Schreiben dieser Zeilen packt mich schon wieder ein klein wenig das Fernweh. Fernweh nach Sonnenaufgängen am Rande der Alpen, Vogelzwitschern an kühlen Wasserfällen und kulinarischen südtirolern Spezialitäten. Wer weiß… vielleicht wird Südtirol eine Liebe für die Ewigkeit.