In diesem Artikel möchte ich euch ein paar Tipps zum Thema Sportlerhaare geben. Also das betrifft die Mädels unter euch, die viel Sport machen und auch immer wieder das Problem haben, dass ihre Haare zu fettig werden oder dass sie einfach nicht so gesund wirken. Ich wurde jetzt schon häufig gefragt, wie ich das mit dem Waschen und der Pflege so mache, weil ich ja fünfmal in der Woche Sport treibe.
Nicht so viel anfassen
Mein erster Tipp an euch ist, dass ihr eure Haare nicht so viel anfassen sollt. Ich weiß, wir Frauen sind da sehr geneigt zu– sei es bei etwas kürzeren Haaren, aber auch bei längeren– dass man sich immer wieder durch die Haare fährt, sie zumacht, sie wieder aufmacht, sie mal da hinlegt und sie ständig hin-und herbewegt. Es ist nicht so, dass es nicht gut ist, wenn man sich durch die Haare fährt. Das tut den Haaren und auch der Kopfhaut überhaupt nichts, aber es bringt die Kopfhaut dazu, dass sie Talg produziert und immer mehr aus unseren Drüsen auf der Kopfhaut rauskommt. Und das wird am Ende dazu führen, dass eure Haare ziemlich schnell fettig und eklig wirken. Deshalb der Hinweis: wenn man sich weniger durch die Haare fährt, dann können sie auch länger frisch bleiben.
Ich hab mir das am Anfang ein bisschen abgewöhnen müssen, weil ich früher nicht so viel Sport gemacht habe und da wurden meine Haare natürlich auch weniger fettig. Aber jetzt, da ich viel Sport mache und man schauen muss, dass die Haare möglichst lange frisch bleiben, trotz des Sportes, fahre ich mir eigentlich nie durch die Haare, außer natürlich beim Video, weil man natürlich auch schön aussehen möchte. 😉 Im Alltag mache ich es entweder so, dass ich sie zumache– das ist natürlich auch nicht immer gut–, aber auch wenn ich sie aufhabe, mach ich gern einen Haarreifen rein oder ein Haarband. Das führt dazu, dass euch die Haare nicht so ins Gesicht fallen und ihr sie euch nicht so oft aus dem Gesicht streichen müsst oder andere Sachen damit anstellt.
Ausfetten lassen
Zweiter Tipp von mir an euch ist, die Haare nicht so oft zu waschen. Ja, leicht gesagt, ich weiß. Ich denke das ist ein Ziel vieler Mädels, die Haare nicht so oft waschen zu müssen. Aber da kommt dann irgendwie der Sport dazwischen, weil der ja dazu führt, dass die Haare schneller eklig werden.
Ich selber habe da Gott sei Dank das Glück, dass ich relativ wenig schwitze, das heißt, ich schwitze auch nicht an der Kopfhaut. Manche Leute schwitzen ja allgemein an der Stirn wenig, manche ein bisschen mehr. Das ist natürlich ein bisschen unterschiedlich. Diejenigen von euch, die in der Stirn oder im Gesicht schwitzen, euch würde ich raten, dass ihr euch ein Stirnband oder etwas Ähnliches zulegt, damit ihr den Schweiß nicht in die Haare reinwischt, wenn ihr beim Sport seid.
Doch am Ende hilft gegen zu viel waschen nur, nicht zu waschen. Hört sich komisch an, ist aber so. Das liegt daran, dass wir unsere Haare und auch die Kopfhaut darauf trainieren müssen, dass sie nicht so schnell fetten. Und das machen wir eben am besten, indem wir weniger waschen. Denn je mehr wir waschen, je mehr Chemikalien wir in die Haare schmieren, desto mehr ist unsere Kopfhaut dazu geneigt, immer wieder ihren schützenden Talg zu produzieren. Deswegen müsst ihr es am besten so angehen, dass ihr euch mal drei, vier Tage nicht die Haare wascht. Das ist für manche wahrscheinlich schon sehr viel. Würde ich deswegen auch nur empfehlen, wenn ich mich relativ viel im Haus aufhalte und nicht unbedingt in die Schule muss oder ins Büro, sondern vielleicht mal in den Ferien oder an einem längeren Wochenende. Ich weiß, man sieht dabei richtig schäbig aus, aber so kann sich die Kopfhaut langsam dran gewöhnen. Und dann macht ihr am folgenden Wochenende mal einen Tag mehr oder auch mal während der Woche. Wenn ihr gerade mal nicht so viel draußen machen müsst, oder ihr zieht euch ein Tuch über den Kopf, macht einen Haarreifen ins Haar oder macht euch einen Zopf. Natürlich sind die Haare zum Schluss dann relativ fettig, wenn man sie dann aber wäscht und diese Spanne immer größer werden lässt, dann sind irgendwann drei bis vier Tage nicht waschen überhaupt kein Ding. Ich mach es zurzeit so, dass ich alle drei Tage meine Haare wasche. Ich würde denken das ist auch ganz ok so, manchmal sind es auch vier Tage. Aber da ich immer wieder arbeiten gehe und allgemein unter Leuten bin, schau ich natürlich, dass die Haare gut aussehen.
Das richtige Shampoo
Dritter Tipp an euch: Schaut, dass ihr das richtige Shampoo wählt. Ich weiß wir stehen dann im Drogeriemarkt und sind begeistert von all den ganzen neuen Produkten, die es gibt und was sie alles versprechen: schöne Haare, lange Haare, voluminöse Haare usw. Letztendlich ist jedoch fast immer das Gleiche drin, ist jedenfalls meine Meinung. Ich habe schon viele Produkte durchprobiert, besonders tierversuchsfreie Kosmetik. Das ist mir sehr wichtig, dass keine Tierversuche an den Produkten ausgeführt wurden. Ich habe lange Zeit die Produkte von Balea benutzt, habe aber auch die Produkte von Alverde benutzt. Ich muss aber sagen, früher hat mir das Balea Shampoo in der Tube– das gibt es ja mittlerweile in ganz vielen Ausführungen– am meisten gefallen. Ich hatte eine lange Zeit mal das Schwarze. Ich glaube das war für strapaziertes Haar und ich habe dann umgeschwenkt auf das rote, weil ich die Haare ja dann gefärbt hatte und das ist glaub ich für gefärbte Haare. Ich muss aber sagen, dass ich es gar nicht mehr so richtig vertrage. Das liegt vor allem daran, dass ich zwischendurch mal das Alverde Shampoo benutzt hatte, wo ja noch weniger Zusatzstoffe und ähnliches drin sind. Und auch wenn das Balea Shampoo verspricht, dass es keine Silikone hat, glaub ich, dass da etwas Ähnliches drin ist, was die Silikone ersetzt, fragt mich da nicht. Auf jeden Fall ist es so, dass ich das Balea-Shampoo gar nicht mehr vertrage. Es ist natürlich wunderschön am Anfang, wenn es in den Haaren ist. Aber bei mir bleibt immer so ein öliger Film in den Haaren. Auch wenn ich sie super gut mit kaltem oder warmem Wasser abspüle, werden sie sehr schnell wieder ölig. Das möchte ich natürlich nicht. Deswegen habe ich dann lange Zeit das Alverde-Shampoo benutzt. Da muss ich aber sagen, dass es mir einfach wichtig ist, dass es nicht nur biologisch wertvoll ist, indem es nicht an Tieren ausprobiert wurde, sondern ich brauche eben auch ein ziemlich gutes Spülungs-Shampoo. Also eine Spülung hinter dem Shampoo, damit meine Haare gut kämmbar sind. Denn meine Haare sind länger und wenn ich sie nicht föhne oder ähnliches damit mache, dann sind sie auch ziemlich lockig. Deswegen brauch ich auch eine gute Spülung. Und die war bei Alverde sicher nicht das, was ich gebraucht habe und deswegen bin ich davon auch wieder zurückgewichen. Und wo bin ich jetzt gelandet, was kann ich empfehlen, welches Shampoo benutze ich jetzt?
Ich kann wirklich die von Lush empfehlen. Ich habe euch mal meine zwei rausgesucht. Das sind diese harten Shampoos. Die finde ich nicht nur sehr cool, weil man sie super gut auf Reisen mitnehmen kann und sie nicht auslaufen. Sie sind sehr ergiebig, auch wenn sie klein wirken. Ich hatte mal ein anderes davon, war aber nicht so begeistert, weil ich davon leicht Schuppen bekommen habe. Aber diese grüne Seife von Lush tut mir echt gut und dazu brauch ich natürlich auch eine Spülung. Da ich die Lush Flüssigspülung nicht so gut fand, da habe ich keinen richtigen Effekt bemerkt, habe ich mir jetzt mal den harten Conditioner, also die harte Seife gekauft und den liebe ich. Der macht die Haare schön weich und super kämmbar nach dem Duschen.
Weniger ist mehr
Vierter Tipp: Ich würde euch empfehlen nicht zu viel in die Haare zu schmieren. Die Haare brauchen nicht so viel. Ich schmiere nach dem Waschen so gut wie gar nichts in die Haare, weil ich einfach merke, dass es für meine Haaren besser ist. Das ist das Gleiche, wie mit der Hautpflege. Dazu gibt es auch ein Video von mir. Dort habe ich auch schon gesagt, dass die haut selbst sehr viel Flora produziert und genauso ist es auch bei der Kopfhaut. Deshalb braucht gesundes Haar nicht so viel Pflege. Natürlich will uns die Industrie das immer wieder weismachen, dass wir 100 000 Pflegeprodukte brauchen, um schönes Haar zu bekommen. Aber letztendlich ist es nicht so. Haar, das von sich aus ungesund ist und strapaziert, das wird man so auch nicht mehr richtig gesund bekommen, außer es kommt eben von innen auch was.
Ernährung ist ausschlaggebend
Damit kommen wir zum fünften und letzten Punkt, der auf jeden Fall einer der wichtigsten Tipps überhaupt ist. Und das ist natürlich die gesunde Ernährung. Ihr sollt das Richtige essen und viel Wasser trinken. Denn am Ende ist das Haar ein Produkt, das aus unserem Inneren rauswächst. Das bedeutet, wenn das Innere gut versorgt ist, wenn der Tank richtig gefüllt wird, dann wird auch was Gutes rauskommen. Wohingegen Leute, die Mangelerscheinungen haben, sich nicht ausgewogen ernähren, nicht genug Vitamine zu sich nehmen, nicht genug Spurenelemente, Calcium, Magnesium usw., dann wird sich das am Ende nicht nur in der Haut, sondern auch in den Haaren zeigen. Das heißt ihr könnt dann so viel in die Haare schmieren und teure Pflegeprodukte benutzen, wie ihr wollt, es nützt letztendlich nichts.
Fazit
Bei mir ist es jetzt sogar so, dass ich mir jetzt zum zweiten Mal die Haare gefärbt habe. Ich hatte sie ja jahrelang gar nicht gefärbt, dann hatte ich sie hellbraun und jetzt unten blond. Und trotzdem sind meine Haare einwandfrei. Der Friseur hatte echt Bedenken, ob er sie jetzt blond färben sollte, weil sie brüchig werden könnten. Das ist bei mir überhaupt nicht eingetroffen, weil ich eben drauf schaue, dass ich gesund esse und viel Sport mache. Und so wird es auch klappen, dass eure Haare gesund sind, dass eure Haare damit umgehen können, dass ihr viel Sport treibt, dass ihr sie zumacht, dass ihr mal schwitzt.
Ich halte mich einfach an diese fünf Tipps, die ich euch gerade erzählt habe und fahre sehr gut damit. Ich hoffe die Tipps können auch euch weiterhelfen und euch auch in Kombination mit viel Sport eine gute Haarpflege ermöglichen.
Mein Video zum Thema findet ihr hier:
Ich wünsch euch noch einen schönen Tag!
Eure Anne